Als wir an einem kleinen und verlassen Gebäude vorbeikommen, ruft Basti mir zu „komm wir machen hier mal eine Pause“ und hält vor dem Gebäude an. Wir schieben unsere Räder an eine kleine Mauer neben dem Gebäude und stellen sie dort ab. Vor dem Gebäude ist eine kleine Terrasse, auf die wir uns setzten. Basti wirft durch die großen Schaufensterscheiben, die die Front des Gebäudes zieren, einen Blick ins Innere. „Scheint wohl mal ein kleines Geschäft gewesen zu sein. Überall stehen leere Regale rum“. Während wir vor dem Geschäft sitzen und eine Kleinigkeit essen und trinken, kommen drei junge Männer die Straße zu Fuß entlang Richtung kroatische Grenze. Jeder von ihnen hat einen kleinen Rucksack auf. Als sie auf unserer Höhe sind, rufen sie uns „Hello“ zu und gehen weiter. Wir antworten ihnen ebenfalls mit einem freundlich „Hello“. Wenig später satteln wir auch schon wieder auf. 200 Meter später fahren wir eine langgezogene Linkskurve und was taucht direkt dahinter auf, die Grenzkontrolle zu Montenegro. Und wir dachten schon, da kommt nichts mehr und haben uns über das Willkommensschild gefreut. Dabei sind wir bis jetzt noch gar nicht offiziell in Montenegro. An der Grenze ist nahezu kein Betrieb. Freundlich werden wir von einem Grenzbeamten begrüßt. Wir reichen ihm unsere Pässe und nicht ganz zwei Minuten später sind wir dann nun auch offiziell in Montenegro. Da wir auf der Internetseite des auswärtigen Amtes gelesen haben, dass in Montenegro eine generelle Maskentragepflicht herrscht, also auch im öffentlichen Raum, behalten wir erst einmal unsere Maske in Griffreichweite.
Als wir an einem kleinen und verlassen Gebäude vorbeikommen, ruft Basti mir zu „komm wir machen hier mal eine Pause“ und hält vor dem Gebäude an. Wir schieben unsere Räder an eine kleine Mauer neben dem Gebäude und stellen sie dort ab. Vor dem Gebäude ist eine kleine Terrasse, auf die wir uns setzten. Basti wirft durch die großen Schaufensterscheiben, die die Front des Gebäudes zieren, einen Blick ins Innere. „Scheint wohl mal ein kleines Geschäft gewesen zu sein. Überall stehen leere Regale rum“. Während wir vor dem Geschäft sitzen und eine Kleinigkeit essen und trinken, kommen drei junge Männer die Straße zu Fuß entlang Richtung kroatische Grenze. Jeder von ihnen hat einen kleinen Rucksack auf. Als sie auf unserer Höhe sind, rufen sie uns „Hello“ zu und gehen weiter. Wir antworten ihnen ebenfalls mit einem freundlich „Hello“. Wenig später satteln wir auch schon wieder auf. 200 Meter später fahren wir eine langgezogene Linkskurve und was taucht direkt dahinter auf, die Grenzkontrolle zu Montenegro. Und wir dachten schon, da kommt nichts mehr und haben uns über das Willkommensschild gefreut. Dabei sind wir bis jetzt noch gar nicht offiziell in Montenegro. An der Grenze ist nahezu kein Betrieb. Freundlich werden wir von einem Grenzbeamten begrüßt. Wir reichen ihm unsere Pässe und nicht ganz zwei Minuten später sind wir dann nun auch offiziell in Montenegro. Da wir auf der Internetseite des auswärtigen Amtes gelesen haben, dass in Montenegro eine generelle Maskentragepflicht herrscht, also auch im öffentlichen Raum, behalten wir erst einmal unsere Maske in Griffreichweite. Die erste Ortschaft durch die wir kommen heißt Sutorina. Kurz hinter der Ortseinfahrt entdecken wir auf unserer Straßenseite am Fahrbahnrand ein Polizeiwagen. Vor dem Auto steht ein Polizeibeamter, der als er uns entdeckt, einen Schritt auf die Fahrbahn macht. Oje, hoffentlich gibt es jetzt keinen Ärger, weil wir keine Maske tragen, denke ich mir. Aber als ich sehe, dass er uns freundlich zulächelt und
„Hello, welcome to Montenegro. Have a nice day“ winkend zuruft, ist dieser Gedanke schnell verflogen.
Ebenfalls lächelnd winke ich ihm zurück und Basti ruft ihm im vorbeifahren „Zdravo, you too“ zu. Zdravo heißt wie auch schon in Kroatien, Hallo. Wenig später entdecken wir eine Tankstelle, die gratis W-Lan haben soll. Jedenfalls zeigt dies ein „free-Wifi“ Logo an ihrer Preissäule an. Also halten wir kurz an. Da Montenegro nicht zur EU gehört, würden hier für die Mobiledatennutzung, ziemlich hohe Roaminggebühren anfallen. Dies wollen wir natürlich möglichst vermeiden. Es gibt zwar recht günstige Touristentarife (Prepaid), aber für die paar Tage die wir uns hier im Land aufhalten, ist das eher uninteressant. Doch leider ist kein W-Lan mit dem Namen der Tankstelle zu finden. Das einzige Netzwerk das zu finden ist, ist das eines HP Druckers. „Also etwas ausdrucken könnten wir“ sagt Basti grinsend zu mir. Ich will gar nicht wissen, was er schon wieder für einen Unsinn im Kopf hat. Naja, dann halt weiter. Kurze Zeit später sind wir auch schon wieder direkt an der Küste und in der Ortschaft Igalo. Wir fahren ein ganzes Stück direkt an der Strandpromenade entlang. Viel ist hier nicht los. An zwei kleinen Geschäften halten wir an, um mal wieder eine neue Fahne für unseren Fahnenmast zu kaufen. Wir hoffen, dass wir hier mehr Glück haben werden als in Bosnien und Herzegowina. Doch leider ist dies nicht der Fall. Als wir an einem Geldautomaten vorbei fahren, halten wir kurz an um uns etwas Bargeld zu holen, denn viel haben wir nicht mehr. Also halten wir kurz an und Basti geht schnell zum Automaten. Hier ist zu erwähnen, dass der Euro die offizielle Währung in Montenegro ist. Als Basti wieder kommt, sagt er zu mir „Nichts zu holen. Scheinbar ist der Automat defekt“. „Naja, noch haben wir ja etwas und für eine Nacht auf einem Campingplatz wird das noch locker reichen“ antworte ich ihm.
In Montenegro gibt es für Touristen eine Anmeldepflicht. Diese wird auch oft als polizeiliche Registrierung bezeichnet und muss innerhalb 24 Stunden, des jeweiligen Aufenthaltsortes, geschehen. Wenn man eine Unterkunft hat (Hotel, Campingplatz, etc.), wird diese von der Unterkunft vorgenommen. Hat man keine, so muss man sich in der Ortschaft, in der man sich befindet, selbstständig in der Touristeninformationsstelle registrieren. Macht man dies nicht, soll es bei der Ausreise unter Umständen zu Problemen kommen. Geldstrafe, erneutes Einreiseverbot.
Weil uns das alles etwas krass vorkam, haben wir vorab schon einmal genauer nachgeforscht, was es damit auf sich hat. Raus gefunden haben wir, dass es sich dabei eigentlich nur um so etwas wie eine Kurtaxe handelt, die man auch aus Deutschland kennt. Diese beträgt je nach Verwaltungsbezirk in Montenegro zwischen 0,60€ bis 1,10€ pro Nacht. Alles also mal wieder halb so schlimm, als es dargestellt wird. Dennoch haben wir für uns entschieden, dass wir die 2 oder 3 Nächte, die wir in Montenegro verbringen werden, uns auf einen Campingplatz niederlassen. Zumal diese auch nur wenige Euro kosten. Als Basti gerade das Portmonee am verstauen ist, kommt von der gegenüberliegenden Straßenseite ein Mann aus einem Café auf uns zu und fragt uns, wo her wir kommen und ob wir etwas kaltes Wasser zu trinken haben möchten. Er würde uns einladen. Etwas überrascht nehmen wir diese Einladung natürlich dankend an. Also schieben wir unsere Räder auf die andere Straßenseite und stellen sie an der Hauswand des Cafés ab. Auf der Terrasse des Cafés sitzt noch ein zweiter Mann, der uns sehr freundlich begrüßt, während der andere in das Café verschwindet und kurz darauf mit zwei großen Gläsern gefüllt mit Wasser und Eiswürfeln wieder zurückkommt und uns sagt das wir uns doch bitte setzten möchten, wenn wir wollen. So setzten wir uns zu ihnen auf die Terrasse und unterhalten uns mit ihnen. Dabei stellt sich raus, dass der Mann, der uns das Wasser gebracht hat, der Eigentümer des Cafés ist. Die beiden haben viele Fragen. „Wo kommt ihr her?“, „Wo geht die Reise hin“ und noch viele mehr. Wir unterhalten uns eine ganze Weile mit ihnen. Der andere steht dann auf einmal auf und geht zu seinem Auto, dass direkt neben der Terrasse geparkt steht und macht den Kofferraum auf. Kurz darauf ist er auch schon wieder bei uns und sagt er hat ein kleines Geschenk für uns und hält dabei zwei T-Shirts in den Händen.
Also damit hätten wir jetzt nicht gerechnet. Er setzt sich wieder zu uns und wir unterhalten uns noch ein wenig. Immer wieder fragt der Besitzer des Cafés, ob wir noch mehr Wasser zu trinken haben möchten. Irgendwann müssen wir dann aber weiter. Als wir gemeinsam mit ihnen zu unseren Rädern zurückgehen, fragt einer der Männer
„Oh ihr habt ja sogar Fahnen von allen Ländern, in denen ihr bis jetzt wart“. „Ja, nur leider haben wir noch keine von Montenegro gefunden“ erzählt Basti ihnen. Da sagt der Besitzer des Cafés zu Basti „komm mal mit, ich glaube ich habe da was passendes“. Kurz darauf kommen die beiden wieder und Basti hat eine „kleine“ Flagge von Montenegro in der Hand und sagt dabei „guck mal, die schenkt er uns. Ist zwar dann jetzt die größte Flagge am Rad, aber hey, die ist was Besonderes“. Lachend sagt der Mann „jetzt habt ihr vom kleinsten Land die größte Flagge am Rad“. Desweiteren fragt er uns, ob wir auch noch genug Wasser haben. Wir zeigen ihm unseren Wassersack, der voll ist. Lachend sagt er „ich hol euch noch Eiswürfel. Die könnt ihr in eure Wasserflaschen packen. Dann habt ihr wenigstens noch etwas kaltes zu trinken“. Kurz darauf kommt er mit einem Eimer voller Eiswürfel wieder.
„Nehmt eucht soviel ihr möchtet. Ist ja schließlich nur Wasser“. Anschließend verabschieden wir uns noch von ihnen und fahren weiter. Wow, was für zwei super nette Menschen. Kurz hinter der Ortschaft kommt dann auch schon ein Campingplatz, den wir auch direkt ansteuern. Am Eingang sitzt an einem kleinen Tisch ein älterer Herr.
Vor sich hat er ein Buch liegen, welches schon fast so groß wie der Tisch selber ist und dicker als die Bibel wirkt.
Mit den Worten „Hello, hallo, wehre are you from“ begrüßt er uns. Germany antworten wir ihm. Danach fragt er uns ob wir deutsch oder englisch mit ihm sprechen wollen. Gerne deutsch, antworten wir ihm. Also erzählt er uns alles über den Platz. Wo sich z.b. die Duschen und die Toiletten befinden und wo wir unser Zelt aufschlagen können. Dies können wir eigentlich überall wo wir möchten, denn wir sind zurzeit die einzigen Gäste. Ebenfalls geben wir ihm auch noch unsere Pässe für die Registrierung. Wir schieben unsere Räder auf den kleinen aber feinen Platz und suchen uns eine nette Stelle direkt neben einer kleinen Überdachung aus. Dort befinden sich ein paar Stühle und Tische, sowie eine Koch und Waschstelle samt Kühlschrank. Die Duschen und Toiletten sind auch nicht weit.
Wir bauen unser Zelt auf und machen uns anschließend etwas zu essen. Wenig später kommt ein junger Mann zu uns und bringt uns unsere Pässe wieder. Er ist der Sohn des älteren Herrn. Außerdem erzählt er uns noch in einem sehr guten deutsch, wenn wir irgend etwas bräuchten oder fragen haben, sollen wir einfach bei ihnen am Haus, was sich auch auf dem Grundstück befindet, klingeln kommen. Bei ihnen gibt es einen 24 Stunden Service. Anschließend wünscht er uns noch eine gute Nacht. „Mensch sind die hier alle gastfreundlich“ sagt Basti zu mir.
„Ja. Das ist voll schön. So macht das reisen und Leute kennenlernen richtig Spaß“.
Langsam wird es dunkel und wir legen uns schlafen.
Was für ein toller erster Tag in diesem Land. Das macht Lust auf mehr.
Die Podtschis
Hi, wir sind Jasmin & Sebastian.
Wir reisen seit dem 13.07.20 auf
unseren Rädern um die Welt.
Wir wollen euch die große
weite Welt und all ihre Bewohner näherbringen.
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