Sicher unterwegs

SICHER UNTERWEGS

Island ist eines der atemberaubendsten und wildesten Reiseziele für Radfahrer. Von den schwarzen Sandstränden der Küste bis zu den unberührten Hochflächen bietet die Insel eine Vielfalt an Landschaften, die mit dem Fahrrad entdeckt werden können. Doch die einzigartige Schönheit Islands geht oft mit rauen und unberechenbaren Bedingungen einher, die bei einer Radreise besondere Sicherheitsvorkehrungen erfordern. Um Island sicher mit dem Fahrrad zu erkunden, ist es entscheidend, sich gut vorzubereiten und die Risiken zu kennen – besonders in abgelegenen Regionen wie dem Hochland und entlang der zerklüfteten Küste. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die wichtigsten Sicherheitsaspekte für Radfahrer in Island und geben dir wertvolle Tipps, um deine Reise sicher und unvergesslich zu gestalten.

Sicherheit im Hochland - Herausforderung und Risiko

Das isländische Hochland ist ein faszinierendes Ziel für Abenteurer und Naturliebhaber, die auf der Suche nach einer unberührten, rauen Landschaft sind. Es ist jedoch auch eines der abgelegensten und unwirtlichsten Gebiete der Insel. Wenn du mit dem Fahrrad oder auf andere Weise das Hochland Islands erkunden möchtest, ist es entscheidend, die besonderen Herausforderungen und Risiken dieser Region zu verstehen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.




In diesem Abschnitt werfen wir einen detaillierten Blick auf die Sicherheitsaspekte für Reisen im isländischen Hochland und zeigen dir, wie du dich auf deine Abenteuerreise durch diese wilde Landschaft vorbereiten kannst.

Das isländische Hochland: Ein Überblick

Das Hochland, das etwa 40% der Fläche Islands ausmacht, ist von vielen Gebirgsketten, Vulkanen, Gletschern und heißen Quellen geprägt. Der größte Teil des Hochlands ist nur im Sommer zugänglich, da viele Straßen und Pisten im Winter aufgrund von Schneemengen und starkem Wind unpassierbar sind. Die rauen Bedingungen, die Abgeschiedenheit der Region und die fehlende Infrastruktur machen das Hochland zu einem Ort, an dem extreme Vorsicht geboten ist.


Die Region ist jedoch ein wahres Paradies für Radfahrer, Wanderer und Abenteurer, die sich auf die atemberaubende Natur, die Lavafelder und die sprudelnden heißen Quellen einlassen wollen. Die Schönheit und Einsamkeit des Hochlands machen es zu einem einzigartigen Erlebnis – aber es erfordert auch eine sorgfältige Planung und das Verständnis der potenziellen Gefahren.

Die größten Herausforderungen und Risiken im Hochland

Wechselhaftes und extremes Wetter


Das Wetter im Hochland kann sich schnell ändern und ist oft extrem. Selbst im Sommer können plötzliche Wetterumschwünge zu gefährlichen Situationen führen. Starker Wind, Regen, Schnee und Nebel sind häufig und können die Bedingungen schnell verschlechtern. Besonders gefährlich sind starke Winde und Schneestürme, die die Sicht einschränken und das Fortkommen auf den unbefestigten Straßen erschweren können.



  • Starke Winde: Die Winde im Hochland können extrem stark sein, besonders im Frühling und Herbst. Diese Winde können nicht nur das Fahrrad instabil machen, sondern auch zu gefährlichen Bedingungen führen, wenn man auf unbefestigten Straßen oder auf steilen Passstraßen unterwegs ist. Besonders gefährlich sind Seitenwinde, die das Fahrrad plötzlich ins Wanken bringen können.


  • Starke Regenfälle und Schlammlawinen: Während der Sommermonate kann es zu intensiven Regenfällen kommen, die die Straßenverhältnisse erheblich verschlechtern können. Besonders in Gebirgslagen, in denen der Boden weniger stabil ist, können Schlammlawinen oder Überschwemmungen auftreten, die Straßen unpassierbar machen.


  • Schneestürme und niedrige Temperaturen: Auch im Sommer ist das Hochland nicht frei von Schneestürmen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Wenn du in höheren Lagen unterwegs bist, solltest du jederzeit auf plötzliche Kälteeinbrüche vorbereitet sein.



Sicherheits-Tipps:


  • Überprüfe regelmäßig die Wettervorhersagen und achte auf Warnungen vor extremen Wetterbedingungen.


  • Plane deine Fahrten so, dass du vor Einbruch der Dunkelheit an deinem Ziel angekommen bist, da das Wetter zu dieser Zeit oft unberechenbarer wird.


  • Stelle sicher, dass deine Ausrüstung wetterfest ist und dich vor den Elementen schützt (z. B. wasserdichte Bekleidung, winddichte Jacken, isolierte Handschuhe und Mütze).





Unbefestigte Straßen und unzugängliche Routen


Die Straßen im Hochland sind überwiegend unbefestigt und in oft schlechtem Zustand. Besonders abgelegene Gebirgspässe und Hochlandstraßen („F-Roads“) erfordern ein hohes Maß an Erfahrung, da sie stellenweise steil, holprig und von Schotter bedeckt sind. In manchen Gegenden sind die Straßen nur mit 4x4-Fahrzeugen befahrbar. Für Radfahrer bedeutet das, dass sie regelmäßig mit schwierigen Straßenverhältnissen und steilen Anstiegen konfrontiert sind.



  • Schotterpisten und unbefestigte Straßen: Die Straßen im Hochland sind vorwiegend Schotterpisten, die bei starkem Regen oder Schmelzwasser rutschig werden können. Auch im Sommer können die Straßen durch Schmelzwasser überschwemmt sein, was das Fahren erschwert.


  • Steile Passagen und Gebirgspfade: Einige der Gebirgspässe im Hochland sind steil und anspruchsvoll. Der Höhenunterschied und die geringe Infrastruktur können dazu führen, dass du keine schnelle Hilfe in einem Notfall bekommst. Gerade in abgelegenen Gebirgspässen ist es wichtig, die Strecke im Vorfeld gut zu kennen und vorzubereiten.


  • Unvorhergesehene Hindernisse: Durch den ständigen Wechsel von Wetterbedingungen können Straßen plötzlich unpassierbar oder gesperrt sein, was bedeutet, dass du deine Route umplanen musst.



Sicherheits-Tipps:


  • Vergewissere dich, dass du eine detaillierte Karte oder ein GPS-Gerät dabei hast, um dich auch in abgelegenen Gebieten zurechtzufinden.


  • Wähle Strecken aus, die für dein Fitnesslevel und deine Fahrtechnik geeignet sind.


  • Vermeide es, alleine auf abgelegenen Strecken zu fahren. Nimm einen Begleiter mit oder informiere dich regelmäßig über den Zustand der Straßen und die Wettervorhersage.





Abgelegenheit und lange Entfernungen zu Notfalldiensten


Das Hochland Islands ist eine abgelegene Region ohne umfangreiche Infrastruktur. Es gibt wenige Dörfer oder Städte, und viele der Straßen sind nicht durchgehend besiedelt oder versorgt. Sollte es zu einem Unfall oder einer Panne kommen, könnte es Stunden oder sogar Tage dauern, bis Hilfe erreicht wird. Auch die medizinische Versorgung ist in abgelegenen Gebieten oft begrenzt, weshalb du auf eine gute Selbstversorgung angewiesen bist.



Sicherheits-Tipps:


  • Wenn du alleine unterwegs bist, nimm ein Satellitentelefon oder ein Gerät zur Notfallkommunikation mit, da du in vielen Gebieten keine Mobilfunkverbindung hast.


  • Informiere immer jemanden über deine geplante Route und dein voraussichtliches Ziel, bevor du ins Hochland aufbrichst.


  • Packe ausreichend Proviant, Wasser, und Erste-Hilfe-Ausrüstung ein, um im Notfall autark zu bleiben.





Gefährliche Naturphänomene und Tiere


Island ist bekannt für seine geothermischen Aktivitäten, Gletscher, Vulkane und heißen Quellen. Auch wenn die Landschaft atemberaubend ist, können diese Naturphänomene zu Gefahren führen.



  • Vulkanische Aktivitäten und Aschewolken: Island liegt auf einem geologisch aktiven Hotspot, was bedeutet, dass Vulkanausbrüche und Aschewolken die Luftqualität und die Straßensituation beeinträchtigen können. Während des Frühjahrs und Sommers können Aschewolken durch die Luft wehen, die die Sicht beeinträchtigen und das Atmen erschweren.


  • Gletscher und Spalten: Wenn du auf den Gletscherstraßen unterwegs bist, besteht die Gefahr, in Gletscherspalten zu geraten. Auch die Temperaturunterschiede und die Instabilität des Eises können zu Problemen führen.


  • Tierwelt: In den abgelegenen Gebieten des Hochlands ist die Wahrscheinlichkeit, wilden Tieren zu begegnen, gering. Jedoch solltest du dich immer bewusst sein, dass du in einer natürlichen Umgebung unterwegs bist, die von Tieren wie Rehen oder Islandpferden bewohnt wird, die unerwartet die Straße kreuzen könnten.



Sicherheits-Tipps:


  • Informiere dich vorab über aktive Vulkane und mögliche Auswirkungen auf deine Reise.


  • Sei vorsichtig auf den Gletscherstraßen und achte darauf, dass du nicht zu nahe an Gletscherspalten fährst.

Fazit: Sicher im Hochland reisen

Das Hochland Islands ist zweifellos eines der beeindruckendsten Reiseziele für Radfahrer und Abenteurer, aber es stellt auch eine Reihe von Sicherheitsherausforderungen dar. Von extremem Wetter über unbefestigte Straßen bis hin zur Abgelegenheit gibt es viele Faktoren, die du bei der Planung deiner Reise berücksichtigen musst. Eine gründliche Vorbereitung, das Mitführen der richtigen Ausrüstung und das Bewusstsein für potenzielle Gefahren sind entscheidend, um sicher im Hochland unterwegs zu sein.

Notrufnummern und Rettungsdienste im Hochland

Im Hochland ist schnelle Hilfe oft schwer zu erreichen. Falls du in Not gerätst, sind hier die wichtigsten Notfallnummern:


  • 112: Dies ist die zentrale Notrufnummer in Island für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste.


  • VÍS (Íslensk björgunarsveitir): Die isländischen Rettungsdienste sind über die Nummer 112 erreichbar, und VÍS führt Such- und Rettungsaktionen im ganzen Land durch, einschließlich der abgelegenen Gebirgspässe und des Hochlands.


Sicherheit an der Küste Islands - Gefahren durch Wellen, Strömungen und Wetter

Island, die Insel im Nordatlantik, ist von einer dramatischen Küstenlandschaft umgeben, die zu den faszinierendsten und wildesten in Europa zählt. Hier treffen mächtige Wellen auf schroffe Klippen, schwarze Sandstrände und steile Felsen. Wer Island mit dem Fahrrad oder zu Fuß entlang seiner Küstenregionen bereist, kann sich auf atemberaubende Ausblicke und einmalige Erlebnisse freuen. Doch die Küste Islands birgt auch erhebliche Gefahren, insbesondere durch die gewaltigen Wellen, Strömungen und das wechselhafte Wetter. Diese natürlichen Elemente erfordern von Reisenden eine besondere Vorsicht und Vorbereitung.


In diesem Abschnitt beleuchten wir die wichtigsten Sicherheitsaspekte für die Küstenregionen Islands und geben dir wertvolle Tipps, wie du dich auf deine Reise entlang der Küste der Insel vorbereiten kannst.

Gefahren durch Wellen und Strömungen

Die Küstengewässer Islands sind von rauen Bedingungen geprägt, und die Auswirkungen des Nordatlantiks sind an vielen Stränden und Küstenabschnitten spürbar. Besonders an den abgelegeneren Stränden und Felsenabschnitten sind die Gefahren durch hohe Wellen und starke Strömungen nicht zu unterschätzen.

Gefahren durch Wellen und Strömungen

Das Hochland, das etwa 40% der Fläche Islands ausmacht, ist von vielen Gebirgsketten, Vulkanen, Gletschern und heißen Quellen geprägt. Der größte Teil des Hochlands ist nur im Sommer zugänglich, da viele Straßen und Pisten im Winter aufgrund von Schneemengen und starkem Wind unpassierbar sind. Die rauen Bedingungen, die Abgeschiedenheit der Region und die fehlende Infrastruktur machen das Hochland zu einem Ort, an dem extreme Vorsicht geboten ist.


Die Region ist jedoch ein wahres Paradies für Radfahrer, Wanderer und Abenteurer, die sich auf die atemberaubende Natur, die Lavafelder und die sprudelnden heißen Quellen einlassen wollen. Die Schönheit und Einsamkeit des Hochlands machen es zu einem einzigartigen Erlebnis – aber es erfordert auch eine sorgfältige Planung und das Verständnis der potenziellen Gefahren.

Starke Strömungen


Island ist von mächtigen Ozeanströmungen umgeben, die besonders bei wechselnden Gezeiten stark werden können. Diese Strömungen, die an den Küsten entlangziehen, sind oft unberechenbar und können besonders für unerfahrene Schwimmer oder Wanderer auf den Stränden gefährlich werden.


  • Gezeitenströmungen: Die Gezeiten an der isländischen Küste können besonders in der Nähe von Flussmündungen oder Inseln sehr stark sein. Bei Flut können Strömungen in Richtung offene See treiben, während sie bei Ebbe in die entgegengesetzte Richtung verlaufen. Diese Strömungen können Reisende, die sich zu weit ins Wasser wagen, schnell in Gefahr bringen.


  • Unterströmungen: In einigen Küstengebieten gibt es auch starke Unterströmungen, die besonders in Flussmündungen oder an felsigen Stellen auftreten. Diese sind oft schwer zu erkennen und können selbst erfahrene Schwimmer in Gefahr bringen.



Sicherheits-Tipps:


  • Vermeide es, alleine an den Stränden zu schwimmen oder dich zu weit ins Wasser zu begeben, besonders wenn du nicht mit den Gezeiten und Strömungen vertraut bist.


  • Achte auf Schilder oder Warnungen an Stränden und Küstenabschnitten, die vor starken Strömungen und gefährlichen Bereichen warnen.


  • Achte auf lokale Hinweise von Fischern oder Einheimischen, die Erfahrung mit den Strömungen in der Region haben.


  • Wenn du mit dem Kajak oder Boot unterwegs bist, informiere dich immer über die Gezeiten und Strömungen, bevor du aufbrichst.





Hohe Wellen und Brandung


Island ist von den ständigen Wellenbewegungen des Nordatlantiks betroffen. Die Wellen können je nach Wetterlage und Jahreszeit gewaltig sein, insbesondere an den offenen Küsten oder an den exponierten Steilküsten.


  • Gefährliche Brandung: Besonders an den offenen Küstenabschnitten wie der Südküste oder der Westküste können hohe Wellen und starker Wind zu gefährlichen Bedingungen führen. Auch die so genannten „King Waves“ – riesige Wellen, die plötzlich auftauchen und ohne Vorwarnung über den Strand rollen – stellen eine ernsthafte Gefahr dar.


  • Rückströmungen: Nach dem Aufprall der Wellen auf den Strand kann das Wasser zurück in den Ozean fließen und dabei starke Rückströmungen erzeugen. Diese können Wanderer oder Schwimmer in Richtung Meer ziehen, was gerade bei stürmischen Bedingungen besonders gefährlich ist.



Sicherheits-Tipps:


  • Halte Abstand zu den Wellen, besonders bei stürmischem Wetter. Versuche nicht, zu nah an die Brandung zu gehen.


  • Achte immer auf die Größe der Wellen und darauf, ob sich die Bedingungen schnell ändern, insbesondere bei starker Windentwicklung.


  • Setze dich nicht unnötig den Wellen aus, besonders an weniger gut frequentierten Stränden oder abgelegenen Küstenregionen.




Unberechenbares Wetter an der Küste


Das Wetter an der Küste Islands ist oft wechselhaft und kann in sehr kurzer Zeit umschlagen. In den Sommermonaten mag das Wetter milder erscheinen, aber auch dann kann das Klima an den Küstenregionen sehr rau und herausfordernd sein. Gerade an den Küsten ist die Wetterlage aufgrund der Nähe zum Ozean besonders unbeständig.



Stürme und starker Wind


Island ist für seine starken Winde bekannt, besonders an der Küste. Diese können in Kombination mit Regen oder Schnee sehr unangenehm werden und die Bedingungen zum Radfahren oder Wandern erschweren.


  • Windgeschwindigkeiten: An der Küste können die Windgeschwindigkeiten besonders in den Wintermonaten extrem hoch werden, was das Radfahren und Wandern erschwert. Bei Böen von mehr als 100 km/h besteht die Gefahr, vom Fahrrad geweht zu werden oder die Orientierung zu verlieren.


  • Stürme: Island ist regelmäßig von Stürmen betroffen, die insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten auftreten. Diese Stürme können stark genug sein, um Bäume umzufallen, Zelte abzureißen oder die Sicht stark zu beeinträchtigen. Besonders auf abgelegenen Küstenstraßen, die oft windanfällig sind, können Stürme plötzlich auftreten.



Sicherheits-Tipps:


  • Achte immer auf Wetterwarnungen und überprüfe regelmäßig die Wettervorhersagen. Nutze dazu die isländischen Wetterdienste wie das Isländische Meteorologische Büro (vedur.is).


  • Wenn stürmisches Wetter erwartet wird, verzichte darauf, bei starkem Wind zu reisen, und suche rechtzeitig Schutz. Besonders an offenen Küstenabschnitten solltest du bei Sturm vorsichtig sein.


  • Vermeide das Zelten an exponierten Stellen oder in Bereichen, in denen Wind und Wellen besonders stark auftreten.





Nebel und Sichtverhältnisse


Insbesondere im Frühjahr und Herbst kommt es an der Küste oft zu dichtem Nebel, der die Sicht drastisch einschränken kann. Dies ist besonders gefährlich, wenn du mit dem Fahrrad oder zu Fuß entlang der Küste unterwegs bist, da du auf den Straßen schwieriger navigieren kannst und Hindernisse oder plötzlich auftauchende Gefahren (wie Steilküsten oder Felsen) schwer erkennen kannst.



Sicherheits-Tipps:


  • Sei besonders vorsichtig bei Nebel. Vermeide es, während des Nebels auf Straßen oder abgelegenen Küstenpfaden zu fahren.


  • Achte auf eine gute Ausrüstung, insbesondere auf helle, reflektierende Kleidung, um auch bei schlechter Sicht gut sichtbar zu sein.





Gefährliche Küstenregionen und unzugängliche Strände


Ein weiterer Aspekt der Sicherheit an der Küste Islands betrifft die Zugänglichkeit und die Gefährlichkeit der Strände und Küstenabschnitte.



Abgelegene Strände und Steilküsten


Island hat viele abgelegene Strände, die schwer zugänglich sind. Die meisten von ihnen sind nur zu Fuß oder über unbefestigte Wege erreichbar. Einige Küstenabschnitte haben auch steile Felsen oder Klippen, die besonders bei schlechtem Wetter oder bei unvorsichtiger Annäherung gefährlich werden können.


  • Felsige Klippen: Einige der gefährlichsten Küstenabschnitte sind die steilen Felsen und Klippen entlang der Küste, wie man sie zum Beispiel in der Umgebung des Dyrhólaey oder der Lónsöræfi-Küste findet. Diese Bereiche sind besonders bei stürmischem Wetter riskant.




Sicherheits-Tipps:


  • Sei vorsichtig, wenn du entlang von steilen Küsten oder Felsen wanderst. Halte Abstand zu Klippenrändern und achte auf rutschige Stellen.


  • Vermeide abgelegene Strände ohne Rettungsmöglichkeiten, besonders wenn das Wetter schlecht wird.

Fazit: Sicherheit an der Küste von Island

Die Küstenregionen Islands sind sowohl wunderschön als auch gefährlich. Die Herausforderungen durch starke Wellen, unberechenbare Strömungen und ständiges, wechselhaftes Wetter erfordern von Reisenden eine hohe Aufmerksamkeit und eine gründliche Vorbereitung. Um sicher entlang der Küste zu reisen, solltest du immer die Wettervorhersagen im Auge behalten, die Gezeiten und Strömungen kennen und bei extremen Bedingungen Schutz suchen.

Vermeide es, dich zu weit in gefährliche Gewässer zu begeben, und wähle sichere Strecken, die nicht nur atemberaubend, sondern auch sicher sind. Mit der richtigen Vorsicht und Vorbereitung kannst du die Küste Islands auf sichere und unvergessliche Weise entdecken.

Allgemeine Sicherheitstipps für Radreisen in Island

Island ist ein Traumziel für Radreisende, die ein unvergessliches Abenteuer inmitten atemberaubender Natur suchen. Mit seinen vulkanischen Landschaften, den Gletschern, heißen Quellen und der wilden Küste bietet Island eine einzigartige Kulisse für Radfahrer. Doch obwohl Island als sicheres Land gilt, birgt das Radfahren in diesem geographisch und klimatisch herausfordernden Umfeld spezifische Risiken, die gut bedacht und vorbereitet sein sollten.


In diesem Abschnitt geben wir dir einen umfassenden Überblick über allgemeine Sicherheitstipps für Radreisen in Island. Diese Tipps helfen dir, sicher unterwegs zu sein, potenzielle Gefahren zu erkennen und zu vermeiden sowie deine Reise optimal zu planen, um das Beste aus deinem Abenteuer zu machen.

Straßenverkehr und Sicherheit im Straßenverkehr


Island ist bekannt für seine weiten, offenen Straßen, doch auch hier gibt es einige wichtige Sicherheitsaspekte, die du beachten solltest.



Verkehrsregeln und Fahrverhalten


  • Straßenverhältnisse: Viele Straßen, insbesondere im ländlichen Raum und im Hochland, sind unbefestigt. Achte auf Schlaglöcher, lose Steine und unebene Oberflächen. Besonders auf Schotterstraßen können bei regnerischem Wetter rutschige Bedingungen herrschen.


  • Fahrspur und Straßenrand: Auf vielen Straßen in Island gibt es keinen spezifischen Radweg. Achte daher darauf, immer auf der richtigen Straßenseite zu fahren und genügend Abstand zu Fahrzeugen zu halten. Auf schmalen Straßen mit wenig Platz für Fahrzeuge solltest du besonders vorsichtig sein.


  • Fahrverhalten und Verkehr: Das Fahrverhalten der Isländer ist in der Regel Radfahrern gegenüber rücksichtvoll. Natürlich gibt es auch leider Ausnahmen. In der Haupttouristenzeit (Juni bis September) sind extrem viele Touristen mit Mietwagen unterwegs. Unserer Erfahrung nach nehmen leider die wenigsten von ihnen wirklich Rücksicht auf Radfahrer und es kommt sehr oft zu unnötigen und gefährlichen Überholmanövern.


  • Starke Winde und Seitenwind: Gerade bei starken Winden kann es schwierig sein, das Fahrrad zu kontrollieren. Wenn du bei starkem Seitenwind fährst, kann es gefährlich sein, da dein Fahrrad leicht ins Wanken geraten kann. Stelle sicher, dass du bei extremen Windbedingungen rechtzeitig eine Pause machst und den Wind abwartest.





Fahrten bei Dunkelheit und in den Übergangszeiten


  • Sichtbarkeit: Island hat lange Sommerabende, aber im Herbst und Frühjahr kann es auch während des Tages schnell dunkel werden. Wenn du bei schlechten Lichtverhältnissen fährst, stelle sicher, dass du immer über eine funktionierende Vorder- und Rückbeleuchtung verfügst und dass deine Kleidung reflektierend ist.





Erste-Hilfe-Ausrüstung


  • Erste-Hilfe-Set: Ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set sollte auf jeder Radreise dabei sein, insbesondere bei langen, abgelegenen Strecken. Es sollte Verbandsmaterial, Schmerzmittel, Desinfektionsmittel sowie benötigte Medikamente (z.B. bei Allergien) enthalten.


  • Pannenhilfe: Ersatzschlauch, ein Reparaturset, Fahrradwerkzeuge und ein Multitool sind unerlässlich, um kleinere Schäden oder Pannen unterwegs selbst beheben zu können.





Übernachtung und Versorgung auf der Strecke


Besonders im Hochland und in ländlichen Gebieten kann es schwierig sein, regelmäßig Unterkünfte oder Versorgungsstationen zu finden. Plane deine Reise so, dass du genügend Proviant und Wasser dabei hast.



Unterkünfte und Campingplätze


  • Campen: Island hat viele Campingplätze, die vor allem in den Sommermonaten gut besucht sind. Falls du in abgelegene Gebiete fährst, solltest du sicherstellen, dass du Zelt und Ausrüstung für das Wildcampen dabei hast, da Campingplätze nicht immer vorhanden sind. Mehr zum Thema Camping findest du hier.


  • Buchung von Unterkünften: In Städten wie Reykjavik, Akureyri und entlang der Hauptstraßen gibt es viele Hotels und Hostels. In abgelegenen Regionen, insbesondere während der Hochsaison sind Unterkünfte schnell ausgebucht.





Wasser und Verpflegung


  • Wasserquellen: Island hat viele natürliche Wasserquellen, aber du solltest sicherstellen, dass das Wasser, das du trinkst auch trinkbar ist. Mehr zum Thema Wasserversorgung findest du hier.


  • Proviant: Da die Entfernungen zwischen den Ortschaften groß sein kann, solltest du immer ausreichend Proviant und Snacks dabei haben. Besonders im Hochland gibt es nur sehr wenige Versorgungspunkte.

Fazit: Sicher Radfahren in Island

Denke daran, dass Island in Sachen Naturgewalten und extremen Wetterbedingungen seine eigene Gesetzmäßigkeiten hat. Die Insel ist von stürmischen Winden, plötzlichen Regenfällen und unerwarteten Temperaturwechseln geprägt. Doch mit der richtigen Vorbereitung, Respekt vor der Natur und einem sicheren Umgang mit den Herausforderungen kannst du die atemberaubende Schönheit Islands auf dem Fahrrad in vollen Zügen genießen. Achte stets auf aktuelle Wetterberichte, plane ausreichend Zeit für deine Etappen und sei auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet – dann wird deine Radreise durch Island zu einem unvergesslichen Abenteuer.


Mehr zum Thema Tourenplanung für Island findest du hier.

Share by: