Also los. Die Straße schlängelt sich in vielen langgezogen Kurven durch diese wunderschöne Landschaft bergauf.
Alles ist grün. Links und rechts von uns wachsen die Berge den Wolken entgegen. Direkt neben der Straße fließt der kleine Fluss. Immer wieder tauchen schön angelegte Pauseplätze auf. Hin und wieder nutzten wir sie, um ein wenig zu verschnaufen. Die Straße ist schön geteert und es ist nur wenig Verkehr unterwegs. Hier macht sogar das bergauf fahren Spaß. Aber irgendwann lässt die Kraft in den Beinen nach. Schließlich fahren wir mittlerweile 5 Stunden fast ununterbrochen bergauf. Abgesehen von den Pausen. „Wir sind fast oben. Gleich kommt ein großer Stausee,
vielleicht finden wir dort einen Schlafplatz für heute“ ermutigt mich Basti. Als wir am Stausee ankommen,
der auf 1230Höhenmeter liegt, müssen wir jedoch feststellen, dass wir hier nichts finden werden. Zum Ufer des Sees geht es steil bergab. Keine Möglichkeit hinunter zu kommen. Also müssen wir weiter. Am Stausee liegt eine kleine Ortschaft namens Маврови Анови (Mavrovi Anovi). Hier sind viele Restaurants und kleine Geschäfte, sowie Unterkünfte.
Scheint ein beliebtes Ausflugsziel zu sein. Es dauert noch eine ganze Weile, bis wir etwas zum schlafen finden sollten.
Er ist zwar nicht optimal, aber man darf nicht zu wählerisch sein. Der Platz der Wahl liegt nur wenige Meter von der Straße entfernt in einer Kurve, wo gerade genug ebener Platz für das Zelt ist. Um uns herum ist außer der Straße nur dichter Wald und ein kleiner Trampelpfad, der ins Gebüsch führt. Man könnte fast meinen, man ist in den Tropen. So dicht und grün ist hier alles. Während Basti uns etwas zu essen kocht, ziehe ich mich etwas dicker an. Denn hier oben ist es am Abend doch deutlich frischer, als die letzten Tage. Als Basti sieht, dass ich mich dick einpacke, schüttelt er nur mit dem Kopf und sagt „Wir haben 17°C“. Na und. Denke ich mir und ziehe mir meine Thermosocken an. Nach dem essen fangen wir an das Zelt aufzubauen. Während ich drinnen alles herrichte, packt Basti draußen alles zusammen. Von der Straße hören wir Kuhglocken näher kommen. Ob das die Kühe sind, die wir vorhin gesehen haben? „Ok, da kommen Kühe und die wollen natürlich genau hier rein. Das war so klar“ sagt Basti lachend. Als die Kühe um die Ecke kommen und uns und das Zelt entdecken, bleiben sie zuerst stehen und gucken uns verdutzt an. Ja, auch Kühe können verdutzt aus der Wäsche gucken. Langsam und vorsichtig näher sich die drei dem Zelt. Halten dabei aber ausreichend Abstand. Eine von ihnen Schnuppert nur neugierig am Zelt und geht dann weiter. Sie folgen dem Pfad ins Gebüsch und verschwinden. „Das waren ja mal lustige und nette Kühe“ sagt Basti. Nachdem er draußen fertig ist, kommt er auch ins Zelt und wir legen uns schlafen.
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